aus
In ihrem neuen Buch beschreibt Heike Hoffmann berührend über die kleinen und großen, die stillen und lauten Momente des Lebens. Über den Mut und die Frage wer wir sein wollen. Verpackt in Jahreszeiten und die Gefühle dabei, Naturereignisse, alltägliche Situationen, die uns alle irgendwann betreffen und die unterschiedlichsten Emotionen, welche uns durch diese begleiten.
Am seidenen Faden
Kapitel II: Die tanzende Venus
Gewichtete Worte
Kapitel III: Die schweigende Venus
Fröhlichkeit
Kapitel IV: Die blühende Venus
Gedicht aus
Kapitel II: Die tanzende Venus
Eingestaubt hängt sie nun da
die Fäden dünn ganz ohne Schwung
die Marionette ausgelaugt
vorbei die Zeit als sie noch jung.
Heute denkt sie oft zurück
an jene Gaben voll Applaus
die Marionette fröhlich lacht
glücklich ging sie einst nach Haus.
Doch Glück ist nur ein Augenblick
der irgendwann von dannen zieht
Menschen dich alsbald vergessen
doch sie bewahrte sich ihr Lied.
Und wenn sie dann ganz leise singt,
reckt sich ihr Körper voller Stolz
Arm und Bein im Rhythmus tanzen
niemand ahnt, dass sie aus Holz.
Eingestaubt hängt sie nun da
doch gestorben ist sie nie
zufrieden ist wer stets genießt
auch außerhalb der Szenerie.
Dieses Gedicht ist eine Leseprobe aus dem Buch „Die Seelenvenus“.
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